Spaziergang Murnauer Moos Rundweg

Murnauer Moos Rundweg Bohlensteg

Den Moos-Rundweg kann ich gleich vor meiner Haustüre beginnen. Der Weg ist insgesamt 12,5 Kilometer lang und führt von Murnau über das „Ähndl“ in das Murnauer Moos.

Murnauer Moos: Das größte lebende Moor Mitteleuropas

Anschließend geht es über den Bohlensteg „Langer Filz“ zum Ortsteil Westried zurück nach Murnau. Kaum zu glauben wie viele schönen Ausblicke auf diesem Spaziergang zu erleben sind. Vor allem die Strecke zwischen Moosrain und Murnau, entlang der Bahnstrecke der RB nach Oberammergau, bietet dir einen tollen Blick über das komplette Murnauer Moos. Bei Berggeist findest du meinen persönlichen „Lieblingsplatz“: einen Aussichtsstadl mit tollen Blick Richtung Estergebirge, Wetterstein und Ammergauer Berge.

Blick ins Murnauer Moos
#2011 – Lieblingsplatz mit Aussicht

Moore können nur entstehen, wenn es in dem Gebiet genügend Wasser gibt. Seit der Eiszeit ist hier über Seenverlandung, zunächst ein Niedermoor und schließlich ein Hochmoor entstanden. Um der Schädigung des Moors durch Entwässerung entgegenzuwirken finanziert der u.a. Bund und der Landkreis Garmisch-Partenkirchen die notwendigen Maßnahmen, um das Naturschutzgroßprojekt Murnauer Moos zu erhalten. Dadurch werden, wie auf verschiedenen Schautafeln im Moos beschrieben, verschiedene Hauptgräben verschlossen, um ausreichend Wasser im Moor zurückzuhalten. Auch die Verbuschung wird dadurch aufgehalten. Und u.a. wird dadurch das Torfmooswachstum gefördert, das dann wiederum einer weiteren Schädigung des Moors entgegenwirkt. Mit diesen Anstrengungen ist das Murnauer Moos somit das größte lebende Moor Mitteleuropas.

Gerade am Wochenende und bei schönem Wetter ist der Rundweg zu Stoßzeiten schon fast überlaufen. Tipp: An verregneten Tagen, wenn die Wolken tief hängen, wandelt sich die Landschaft zu einer großartigen Atmosphäre, die du dann (zwar mit wenig Aussicht) fast für dich alleine hast.

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Wodurch werden Moore geschädigt?

Entwässerung ist die Hauptursache für tiefgreifende Schäden an Mooren. Im Langen Filz haben Gräben und Torfstiche den Moorwasserspiegel abgesenkt, so dass das Moor in weiten Teilen ausgetrocknet is

Können die Schäden rückgängig gemacht werden?

Am wichtigsten ist es, das Wasser durch Schließen der Gräben im Moor zurückzuhalten.
Wenn dies gelingt, kann der Prozess der Zersetzung gestoppt werden und sich wieder Torf bilden. In den randlichen Torfstichgebieten mit tief liegenden Wasserständen und nährstoffreichem Wasser kann die Entwicklung von Niedermooren gefördert werden.

Weiterführende Links:
Biologische Station Murnauer Moos
“Im Murnauer Moos gibt es viel zu entdecken.”
murnauermoos.de

Dieser Beitrag wurde zuletzt am 14. Dezember 2023 aktualisiert.
Pete Rößler

Als Einwohner von Murnau am Staffelsee schreibe ich hier über meine Erlebnisse, Erfahrungen und Geschichten im Blauen Land.

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